Herausforderungen für das Supply Chain Management 2026 

Die Lieferketten sind das Rückgrat der produktionsnahen Logistik. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sie fragiler sind, als viele es für möglich gehalten haben: Lieferketten brechen zusammen, geopolitische Unsicherheiten, extreme Wetterereignisse oder Engpässe bei kritischen Rohstoffen führen zu Lieferkettenproblemen. Hinzu kommen Fachkräftemangel oder steigende Energiekosten. Das hat drastische Folgen: leere Lager, nicht eingehaltene Produktionszeiten und Liefertermine, die Kundenbeziehungen belasten und zu Kostensteigerungen führen. Denn die produktionsnahe Logistik ist der sensible Taktgeber, der entscheidet, ob die Fertigung läuft oder stillsteht.     

Lieferketten widerstandsfähig gestalten 

Studien zeigen, dass produzierende Unternehmen heute stärker als je zuvor danach streben, ihre Lieferketten widerstandsfähig und gleichzeitig effizient zu gestalten: So offenbarte eine McKinsey-Analyse, dass fast alle befragten Unternehmen bereits Maßnahmen wie Dual-Sourcing, regionale Netzwerke und Inventarpuffer ergriffen haben, um Störungen in der logistischen Kette zu reduzieren. Deloitte betont, dass die strategische Herausforderung darin liegt, Resilienz und Kostenoptimierung in Einklang zu bringen. Das gelinge etwa durch gezielte Portfolioumschichtungen, Flexibilisierung und smarte digitale Steuerung. Gleichzeitig weist das Fraunhofer IML in seinem Whitepaper „Scenario planning for the generation of future supply chains“ darauf hin, dass methodisch strukturierte Szenarioanalysen sowie modulare, rekonfigurierbare logistische Ketten im Supply Chain Management zu den zentralen Hebeln gehören, um Unsicherheiten zu managen und strategische Alternativpfade für die gesamte Supply Chain vorzubereiten. 

Einflussgrößen und Störfaktoren moderner Lieferketten (2026)​

Kategorie

Faktoren

Einflussgrad

Eintritts­wahrscheinlichkeit

Geopolitik & Handelspolitik Protektionismus, Sanktionen, regionale Konflikte, Handelsabkommen usw.

  • Hoch
  • Hoch

Regulatorik & Compliance ESG-/CSRD-Anforderungen, EU-Lieferkettengesetz, Zollregularien

  • Mittel-Hoch
  • Hoch

Makroökonomie Inflation, Energiepreise, Wechselkursvolatilität

  • Mittel
  • Mittel

Lieferantennetzwerk Single Sourcing, geringe Transparenz, Tier-2/3-Abhängigkeiten

  • Hoch
  • Hoch

Logistik & Transport Engpässe bei Frachtkapazitäten, Fahrermangel, Wetterrisiken

  • Hoch
  • Mittel-Hoch

Produktion & Lager Materialmangel, fehlende Bestände, Produktionsstopps

  • Hoch
  • Mittel

Digitalisierung & IT-Integration Dateninseln, fehlende Echtzeittransparenz, Schnittstellenprobleme​

  • Hoch
  • Hoch

Automatisierung & KI Mangelnde Nutzung von Predictive Analytics, fehlende Automatisierung​

  • Mittel
  • Mittel

Cybersecurity Angriffe auf Lieferketten-IT, Manipulation, Datendiebstahl​

  • Hoch
  • Mittel-Hoch

Nachhaltigkeit & Umwelt CO₂-Reduktion, Klimafolgen, Energieverbrauch, Recyclingpflichten​

  • Mittel
  • Hoch

Fachkräfte & Organisation Fachkräftemangel, geringe Digitalkompetenz, Change-Resistenz​

  • Mittel-Hoch
  • Hoch

Strategische Steuerung Fehlende Szenarioplanung, geringe Agilität, Fokus auf Kosten statt Resilienz

  • Hoch
  • Mittel

Trends 2026: KI, der digitale Zwilling und Automatisierung 

Zu den zentralen Supply Chain Management Themen 2026 zählen laut aktuellen Analysen von McKinsey, Deloitte und dem Fraunhofer IML insbesondere  

  • die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Bedarfsprognose, Bestandsoptimierung und Entscheidungsunterstützung,  
  • die Integration des Digitalen Zwillings für Echtzeit-Transparenz entlang der gesamten Supply Chain mit Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte Prozesse in der gesamten logistischen Kette sowie  
  • die verstärkte Automatisierung durch Robotik und autonome Transportsysteme.  

Unternehmen investieren verstärkt in risikobasiertes Supply Chain Management, um Kostenoptimierungen und Resilienz zu kombinieren, etwa durch Nearshoring und flexible Produktionsnetzwerke. Parallel gewinnen nachhaltige Lieferketten an strategischer Bedeutung, getrieben durch regulatorische Anforderungen und steigenden gesellschaftlichen Druck, CO₂-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette zu reduzieren. Das Fraunhofer IML betont in diesem Zusammenhang in seinem Whitepaper die Rolle methodisch fundierter Szenarioplanung, um Unsicherheiten proaktiv zu managen und datenbasierte Zukunftspfade zu entwickeln. Insgesamt zeichnet sich ab, dass die digitale Transformation der Lieferkette, von der Echtzeit-Lokalisierung über Predictive Analytics bis hin zur autonomen Steuerung, zum Schlüsselfaktor wird, um Effizienz, Agilität und Nachhaltigkeit gleichermaßen zu vereinen. 

Lieferketten mit Echtzeittransparenz stabilisieren  

IdentPro unterstützt produktionsnahe Unternehmen bei der Realisierung widerstandsfähiger Lieferketten, indem es Transparenz, Effizienz und Automatisierung in den Lager- und Materialfluss bringt. Der operative Fokus liegt dabei auf der Intralogistik: Durch Echtzeit-Lokalisierungstechnologie, Digitalen Zwilling und Warehouse Execution System (WES) werden alle Warenbewegungen im Lager digital abgebildet, unabhängig davon, ob sie von autonomen mobilen Robotern (AMR) oder von manuell gesteuerten Flurförderzeugen ausgeführt werden. Diese Transparenz bildet die Basis für eine KI-gestützte Planung und Flotten-Risikomanagement, wie sie Analysten als Schlüsseltrends beschreiben. Gleichzeitig liefert IdentPro die Datengrundlage, um Entscheidungen entlang der gesamten Supply Chain abzusichern: Engpässe in der Intralogistik werden frühzeitig erkannt, alternative Szenarien simuliert, problematische Lieferketten analysiert und nachgelagerte Prozesse abgeleitet. Damit baut IdentPro die technologische Brücke zwischen operativer Lagersteuerung und strategisch vernetztem Supply Chain Management. 

Auftrag verteilen

Aufträge werden über das Staplerterminal mit dem WES an die  Lagermitarbeiter verteilt

Die digitale Transformation der Supply Chain vorantreiben  

Für produktionsnahe Unternehmen wird 2026 die Fähigkeit, ihre Lieferketten in Echtzeit zu überwachen, zu analysieren und flexibel zu steuern, zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Die Kombination aus Echtzeit-Lokalisierung, Digitalem Zwilling und intelligenter Automatisierung, wie sie IdentPro bietet, ermöglicht es, die operative Intralogistik und das strategische Supply Chain Management miteinander zu verbinden. Dadurch lassen sich nicht nur Engpässe frühzeitig erkennen und alternative Handlungsoptionen testen, sondern auch Risiken entlang der gesamten logistischen Kette aktiv steuern. Auch die Zusammenarbeit zwischen autonomen Systemen und Mitarbeitenden lassen sich so optimal gestalten. Gleichzeitig unterstützt die durchgängige Datenerfassung die KI-gestützte Planung, verbessert Prognosen für Materialfluss und Bestandsmanagement und erlaubt eine vorausschauende Planung und Prozessgestaltung. Unternehmen können so ihre Lieferketten nicht nur effizienter, sondern auch resilienter gestalten, indem sie Risiken wie Lieferengpässe, geopolitische Einflüsse oder Nachfrageschwankungen aktiv managen. Darüber hinaus eröffnet die digitale Transparenz neue Möglichkeiten, Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen, indem Energieverbrauch, Leerfahrten und CO₂-Emissionen systematisch erfasst und reduziert werden. IdentPro bietet die technologische Grundlage, die es Unternehmen ermöglicht, Kostenoptimierung, Agilität, Resilienz und Nachhaltigkeit zu realisieren und damit die digitale Transformation ihrer Lieferketten Schritt für Schritt voranzutreiben. Damit bleibt nicht zuletzt auch die Fertigung im Takt. 

Checkliste 2026: Wie Sie Ihre Supply Chain zukunftssicher machen 


1

Echtzeit-Transparenz schaffen: Prüfen, welche Lagerbereiche durch Laserlokalisierung und Digitalen Zwilling vollständig digital abgebildet werden können. 

2

Digitalen Zwilling implementieren: Pilotprojekte starten, operative Daten für Supply Chain Management Prozesse sammeln und Szenarioplanung vorbereiten. 

3

Daten intelligent nutzen: ERP und WMS integrieren, KI-gestützte Prognosen für Auslastung, Materialnachschub und Routenoptimierung erstellen. 

4

Automatisierungspotenziale prüfen: Einsatz von AMRs planen, interne logistische Kette optimieren. 

5

Resilienz und Flexibilität stärken: Szenarien für Lieferkettenprobleme simulieren und alternative Lagerstrategien ableiten. 

6

Nachhaltigkeit operationalisieren: Energieverbrauch, Leerfahrten und CO₂-Emissionen messen, Ziele des Supply Managements verfolgen. 

7

Mitarbeitende einbinden: Schulungen für vernetztes Supply Chain Management und digitale Tools durchführen. 

8

Zukunftssichere IT-Integration sicherstellen: Schnittstellen prüfen, aktuelle Themen des Supply Chain Management abbilden. 

Sie möchten Ihr Lager digitalisieren, mehr Transparenz und das volle Potenzial Ihrer Ressourcen ausschöpfen?

Wir von IdentPro unterstützen Sie dabei und wollen gerne zusammen mit Ihnen die Zukunft der Intralogistik gestalten. Vereinbaren Sie jetzt eine persönliche Beratung!

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